Da im Bundesrat die Vertreter der Landesregierungen sitzen, kommt es auch dort zu einigen Veränderungen. Die bisherigen Ministerinnen und Minister der SPD in Baden-Württemberg scheiden aus der Länderkammer aus. An deren Stelle wird der Bundesrat voraussichtlich bereits in der Plenarsitzung am 13. Mai 2016 neue Mitglieder aus den Reihen der CDU begrüßen. Und auch die Grünen schicken teilweise neue Vertreter nach Berlin - ein Resultat der geänderten Ressortverteilung.
Baden-Württemberg zählte bereits unter der alten Landesregierung zum sogenannten "neutralen Block" im Bundesrat. Dieser umfasst alle Länder, an deren Regierung sich mindestens eine Partei beteiligt, die im Bundestag in der Opposition ist. Der Wechsel des Koalitionspartners der Grünen von SPD zu CDU ändert an dieser Einordnung nichts. Es bleibt dabei: Seit der Wahl in Sachsen-Anhalt vereinen die Länder der Großen Koalition nur noch 20 Stimmen auf sich.