agrartotal (Min/Berlin) - Von sinnvoller Transparenz bis zur überflüssigen Informationsflut“ im wirtschaftlichen und gesundheitlichen Verbraucherschutz
Tierwohlgerecht, umweltfreundlich, klimaschützend, delphinfreundlich, glutenfrei, laktosefrei, ohne Kinderarbeit, aus der Region, aus biologischer Landwirtschaft: es gibt keinen „Claim“ – keine Behauptung – für den es nicht auch ein Label gibt, meist sogar mehrere Labels, und manchmal deutlich zu viele Labels. Da steht das Biosiegel der EU neben den Biosiegeln von Bioland, Gäa und Naturland, der „Bio-Sonne“, dem „Bio-Smiley“ und dem Siegel „BioBio“ – um nur wenige zu nennen. Und die Verbraucher stehen ratlos daneben und fragen sich, wo die Unterschiede sind und ob, wo „Bio“ draufsteht, auch wirklich Bio drin ist. Sinnvolle Transparenz oder überflüssige Informationsflut?
Dieser Frage soll am Donnerstag, 3. Dezember 2015, in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin nachgegangen werden. Niedersachsens Verbraucherschutzminister Christian Meyer, derzeit amtierender Vorsitz der Verbraucherschutzministerkonferenz der Länder, lädt Experten des Bundesverbraucherschutz- und des Bundeslandwirtschaftsministeriums, der Europäischen Kommission, der Verbraucherzentrale Bundesverband, der Stiftung Warentest und der NRO Foodwatch zu Vorträgen, Diskussion und einem Parlamentarischen Abend ein, der zudem auch Gelegenheit zum Networking bietet.