L-INFOS/Staatskanzlei  Riga -   Die  Präsidenten Levits und Steinmeier haben die aktuelle Situation der beiden Länder, in Europa und weltweit eingehend erörtert, wobei die europäischen Länder die COVID-19-Pandemie überwunden und das Wirtschaftswachstum allmählich wieder aufgenommen haben.  Die beiden Präsidenten erkannten an, dass die Solidarität zwischen den verschiedenen europäischen Ländern sowie den Ländern der Östlichen Partnerschaft in diesen schwierigen Zeiten sehr wichtig ist. Die europäischen Integrationsbemühungen der Ukraine wurden betont.  Im Zusammenhang mit aktuellen EU-Fragen erwähnte  Präsident Levits auch die Notwendigkeit, die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit zu klären und zu erläutern, um die Einheit der EU und ein ähnliches Verständnis davon zu stärken.  Die beiden Präsidenten, Levits und Steinmeier, betonten die Bedeutung der Medienfreiheit für die Überwindung der Pandemie und die Bekämpfung von Fehlinformationen.

In Bezug auf die Sicherheit in Europa betonten die Präsidenten von Lettland und Deutschland die Bedeutung des Entwicklungsplans "NATO 2030" und die Verantwortung der europäischen Länder selbst für die Stärkung ihrer Verteidigungsfähigkeiten. Die Tagesordnung des bevorstehenden NATO-Gipfels wurde ebenfalls erörtert. G. Geschehen zu Brüssel am 14. Juni.

In Bezug auf die Zusammenarbeit zwischen Lettland und Deutschland zeigten sich die beiden Präsidenten erfreut über das Treffen in einem symbolischen Jahr - 100 Jahre nachdem Deutschland Lettland de jure anerkannt hatte und 30 Jahre, nachdem Lettland seine Unabhängigkeit wiedererlangt und die diplomatischen Beziehungen wiederhergestellt hatte.

Während des Treffens wurden verschiedene kulturelle Themen hervorgehoben.  Egils Levits dankte  Frank-Walter Steinmeier für die Entscheidung des deutschen Präsidenten, gemeinsam mit dem lettischen Präsidenten Patron des Rigaer Wagner-Hauses zu werden. Bei der Erörterung der Zukunft der Peterskirche waren sich die beiden Präsidenten einig, dass es am wichtigsten ist, ein nachhaltiges Modell ihrer Regierungsführung zu finden.

Eglis  Levits teilte  Frank-Walter  Steinmeier mit, dass er sich am Vortage bei seinem Deutschlandbesuch in Frankfurt mit dem Direktor der Frankfurter Buchmesse ("Frankfurter Buchmesse GmbH") Jürgen Boos getroffen habe , um das Interesse Lettlands an einem Ehrengast zu bekunden. Symbolisch ist dieses Interesse Lettlands auch durch die Tatsache gekennzeichnet, dass 2025 der 500. Jahrestag der Veröffentlichung des ersten gedruckten Buches in lettischer Sprache sein wird.